Der Online-Shop bleibt vorübergehend wegen Krankheit geschlossen
Nach vielen Ton- und Glasurversuchen, entwickelte ich mit der Zeit meinen eigenen Stil. Erste Online-Verkäufe über Dawanda liefen erfolgreich und so tastete
ich mich auch in Sachen Internet-Werbung weiter voran. Eine Facebook-Seite wurde eingerichtet und ein Netzwerk mit vielen interessanten
Verbindungen aufgebaut. Mit steigenden Verkäufen wurden auch die Gebühren bei Dawanda höher und so entschied ich mich zur eigenen Domain mit Online-Shop. Was mir zunächst wie ein Wagnis vorkam,
zeigte sich später aber als der richtige Weg. In einer zunehmend digitalisierten Welt spielt die Bedeutung des Online-Handels auch für das Handwerk eine immer größere Rolle und eröffnet neue
Möglichkeiten und Chancen für die Vermarktung der handgefertigten Produkte.
Durch die Facebookseite kamen dann verschiedene Presseanfragen und es wurde immer mal wieder über meine Keramiken berichtet. Erstmals 2012, wo im Januar-Heft der Zeitschrift Kraut & Rüben, ein Bericht über die Zaunhocker erschien. Es folgten Beiträge anderer Magazine und eine Nominierung zur Keramikerin des Monats durch die Firma Kerambedarf. Die Online-Präsenz des renommierten Tonlieferanten Carl Jäger aus Höhr Grenzhausen. Die Presseberichte über meine Arbeit haben nicht nur zu einem größeren Bekanntheitsgrad geführt, sondern auch zu einer Steigerung der Verkaufszahlen. Die Nachfrage nach meinen Unikaten stieg stetig an. Besonders Zaunhocker und Käferzipfel entwickelten sich zu meinen bestverkauften Produkten.
Die mit Holzwolle gefüllten Keramikzipfel dienen Gartennützlingen als Überwinterungsquartier. Nicht nur als Zaundeko, auch als Beetstecker werden diese
Insektenhotels bis heute sehr gerne gekauft. Wegen der Beliebtheit habe ich immer wieder verschiedene Abwandlungen hergestellt. Zu den erfolgreichsten zählen die Serien der Zaunwichtel und
Zaunmädels. Aus meinen Erfahrungen kann ich heute sagen, dass ich es wichtig finde, einen eigenen Stil zu entwickeln, diesen konsequent zu pflegen und immer wieder offen für neue Ideen zu
sein.
Ständig die gleichen Figuren anzufertigen wird irgendwann monoton, deshalb habe ich entschieden bestimmte Serien nur noch in größeren Abständen herzustellen. Nicht
alle Figuren sind heute noch im Shop verfügbar, dafür sind andere hinzugekommen. Die Käferzipfel jedoch sind dauerhaft geblieben. Um größere Stückzahlen anbieten zu können, habe ich mich auf ein
einheitlicheres Aussehen festgelegt und ich lasse die Zipfel inzwischen von einer Keramikerin auf der Scheibe drehen. Um bestehen zu können, muss man halt auch ein wenig wirtschaftlich
denken.
Es gab Höhen und Tiefen in diesen 15 Jahren. Bei der Einführung der EU Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) 2018 hatte ich ernsthaft überlegt den Shop aufzugeben. Eine gewaltige Anzahl von rechtskonformen Voraussetzungen mussten auf der Website geschaffen werden, manche mit erheblichen Konsequenzen bei falscher Umsetzung. Es galt sich gut zu informieren, denn Unwissenheit schützt vor Abmahnungen nicht. Online-Shop-Betreiber hatten sich durch einen Wust an Vorschriften zu kämpfen. Unendlich viel Arbeit und Veränderung, um all diese neuen Anforderungen umzusetzen. Ich habe die Website dann entsprechend verkleinert, um den Aufwand realisierbar zu halten. Viele Service-Angebote, wie z.B. der Newsletter, fielen der Datensparsamkeit zum Opfer.
Auch das Verpackungsgesetz bedeutete nicht nur eine Menge
Zeitaufwand, sondern Kosten. Die letzte Verordnung von 2023 betreffend Österreich, war für viele Kleinunternehmen finanziell nicht mehr stemmbar. Die Ausgaben standen in keiner Relation
mehr zu den Einnahmen. Für mich ein Grund, schweren Herzens den Versand nach Österreich einzustellen. Heute versende ich wegen der gesetzlichen Auflagen nur noch innerhalb Deutschlands. Zu Anfang
waren es alle EU-Länder und die Schweiz.
Der Online-Verkauf birgt eine Menge Herausforderungen in sich, dennoch bietet er auch viele Chancen und Vorteile wie z.B. die große Reichweite. Die Leidenschaft zu
meiner Arbeit und die motivierende Resonanz der Kunden haben mich stets zum Weitermachen angespornt. Durch Ausdauer und Kreativität habe ich alle Hürden dann letztlich doch geschafft. Das
macht mich schon ein wenig stolz und ich schaue heute gerne auf diese 15 Jahre zurück.
Wow, unglaublich, wie die Zeit vergeht! Ein neues Jahr hat begonnen und mit einem Blick in den Kalender stelle ich voller Erstaunen fest, mein Online-Shop besteht
seit fast 15 Jahren. Im April ist das Jubiläum. Deshalb möchte ich heute mal auf diese Zeit zurückblicken, meine Erfahrungen und Erinnerungen teilen. Ich möchte erzählen, wie mein
Online-Abenteuer im Jahr 2009 begann und wie es sich bis heute entwickelt hat. Welche Höhen und Tiefen ich auf meinem Töpferweg erlebt habe und ich möchte einen Querschnitt all meiner bis heute
gefertigten Keramiken zeigen. Beim Durchschauen der Fotos schwelge ich gerade ein bisschen in Erinnerungen. Du meine Güte, vieles davon hatte ich schon ganz vergessen. Begleitet mich auf dieser
Reise durch die Töpfer-Vergangenheit. Es werden noch weitere Blogbeiträge folgen, aber hier jetzt mal die ersten Bilder. Viel Spaß beim Schauen.
Eigentlich stamme ich aus der Werbebranche, habe für Unternehmen wie McDonalds, den Deutschen Sportbund und Kenwood Elektronics gearbeitet. Nach einem familiär bedingten Umzug auf's Land, war eine Fortsetzung meiner Tätigkeit nur noch schwer möglich, zumal wir inzwischen zur Familie mit zwei Kleinkindern herangewachsen waren. So nutzte ich zunächst mein langjähriges Hobby und gab Töpferkurse. Irgendwann, als die Töchter älter wurden, fing ich mit dem Verkauf meiner Werke an, zunächst auf Töpfer- und Weihnachtsmärkten. Ein besonderes Highlight war für mich die Auszeichnung auf dem Künstlermarkt in Offenbach, als schönster Verkaufsstand.
Den ersten Online-Auftritt hatte ich über die Kunsthandwerker-Plattform Dawanda. Das Internet hatte es während meiner Ausbildung so
noch nicht gegeben und war eine unglaublich spannende Herausforderung für mich. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet und ob ich überhaupt Erfolg haben würde. Aber ich wusste, dass es wichtig
war, meine Arbeit online zu präsentieren, um eine größere Reichweite zu erzielen.
Nicht nur das World Wide Web galt es zu erobern, auch fachlich waren noch Hürden zu nehmen. Bis dahin hatte ich viele Werke in Terrakotta gestaltet. Ich liebe den erdig warmen Farbton bis heute, aber für den dauerhaften Einsatz im Garten hat sich diese Art der Keramik nicht bewährt. Ich wollte frostsichere Gartenkeramik anbieten und musste deshalb auf Hochbrand umstellen. Sowohl die Tonmassen, als auch die Glasuren müssen aufeinander abgestimmt und für den sogenannten Steinzeugbrand geeignet sein. Ich begann mit Redox-Farben, die im Einmalbrand auf den lederharten Ton aufgetragen werden können.
Hochgebrannter roter Ton wird im Resultat sehr dunkel, was durchaus seinen Reiz hat. Ich wollte aber auch bunte Farben anbieten. Es folgten viele Versuche, bis ich letztlich eine Auswahl an Flüssigglasuren zusammengestellt hatte, die dann fortlaufend bei mir Verwendung fand. Hin und wieder ist auch mal die Experimentierfreude mit mir durchgegangen und es entstand ein wilder Farbmix. Aber eigentlich liebe ich die farblich harmonische Gestaltung.
Das war nur der erste Teil, ich werde noch berichten, wie es in meiner Töpferlaufbahn weiterging. Bleibt dran und freut Euch auf noch mehr Fotos aus 15 Jahren Keramik-Leidenschaft.
Es ist kein Geheimnis, dass auch dieses Jahr wieder eine Herausforderung für uns alle war. Die hohen Lebenshaltungskosten und die wirtschaftliche Unsicherheit belasten die Menschen in vielerlei Hinsicht. Aber gerade in schweren Zeiten ist es wichtig, sich um unser Miteinander und Wohlbefinden zu kümmern. Schöne Dinge, Kunst und Handgefertigtes, nähren die Seele und sind immer eine gute Geschenkidee. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass meine Keramik auch in diesem schwierigen Jahr weiterhin gekauft wurde und möchte mich bei allen Kunden bedanken. Sie haben dazu beigetragen, dass mein kleines Unternehmen diese herausfordernde Zeit überstehen konnte und dafür bin ich sehr dankbar. Ohne Sie als treue Kunden wäre das nicht möglich gewesen. Mein Dank geht auch an die Lieferanten und Zustellfirmen, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Ich wünsche Ihnen allen ein frohes Fest und besinnliche Feiertage im Kreise Ihrer Familie und Freunde. Genießen Sie die gemeinsame Zeit und lassen Sie sich von der Magie der Weihnacht verzaubern.
Mit herzlichen Grüßen
Monika Geißler
Handgefertigte Figuren, Engel, Sterne oder Kerzenteller. In meinem Online-Shop finden Sie eine Vielzahl an Geschenkideen fürs Fest. Jedes Stück sorgfältig mit Leidenschaft hergestellt und bei hohen Ofentemperaturen frostsicher gebrannt. Mit natürlicher Oberfläche, dezenter Farbgebung oder in leuchtendem Weihnachtsrot, ganz nach Geschmack ist für jeden etwas dabei.
Damit Ihre Bestellung rechtzeitig zum Fest eintrifft, empfehle ich frühzeitig zu bestellen. Ich verschicke mit UPS, letzter Zustelltag ist der Freitag vor Weihnachten. Bei Zahlungseingang bis 19. Dezember (12 Uhr) sollte Ihr Paket noch entsprechend eintreffen. Beachten Sie aber, dass bei einem erhöhten Versandaufkommen immer die Gefahr besteht, dass die Zustellung einen Tag länger dauern kann. Daher bitte lieber etwas früher bestellen.
Die Glasurfarbe Rot ist nicht nur zur Weihnachtszeit die meistgekaufte Farbe bei meinen Keramiken, aber im Advent ist das Rot besonders beliebt. Ich stelle deshalb schon vorab eine größere Anzahl an rot glasierten Werken ein. Jedoch sind es trotzdem die ersten Produkte, die ausverkauft sind. Ich bitte um Verständnis und empfehle auch hier frühzeitig zu bestellen. Und nun viel Spaß beim Stöbern im Shop.
Am 26. April 2023 wird unser Haushalt auf Glasfaserkabel umgestellt. Ich bitte um Verständnis, falls es dabei zu eventuellen Störungen in der Erreichbarkeit kommen sollte, bzw. ich Bestellungen evtl. erst um einen Tag zeitverzögert bearbeiten kann. Natürlich hoffe ich, dass die Umschaltung reibungslos funktioniert.
So einfach war es dann doch nicht. Alle Geräte sind nun zwar installiert, die Umstellung jedoch noch nicht erfolgt. Das genaue Datum liegt mir noch nicht vor, ich werde dann nochmal darauf hinweisen und hoffe, dass es zu keiner längeren Ausfallzeit kommt.
Ich habe frische Farben für die Frühlingsware verwendet. Apfelgrün und strahlendes Hellblau, Rapsgelb und Perlrosa, einiges davon derzeit noch im Ofen. Es sind aber jetzt schon neue Gartenstelen verfügbar und nach langer, langer Zeit auch wieder die Zaunmädels. Die Käferzipfel fertige ich fortlaufend in unterschiedlichen Glasurfarben an. Zu Ostern besonders farbenfroh, auch als schöne Geschenkidee.
Alles ist so teuer geworden, dennoch wollte ich meine Preise zunächst halten, dachte das pendelt sich wieder ein. Die Jahresabrechnung hat aber leider gezeigt, so kann es nicht weitergehen. Nach meinen letzten Rohstoff-Bestellungen musste ich endgültig einsehen, dass eine Preiserhöhung fällig ist. Mein Glasur-Lieferant hat ganze 100% mehr verlangt. Zwar habe ich nach günstigeren Anbietern gesucht und auch teilweise gewechselt, aber dennoch sind die Kosten unglaublich gestiegen. Ich bitte um Verständnis, dass ich meine Preise leider anheben muss.
Schweren Herzens muss ich den Versand nach Österreich einstellen. Die neuen gesetzlichen Anforderungen sind für ein Kleinunternehmen nicht stemmbar. Versender
aus dem Ausland, die keine Filiale in
Österreich haben, müssen ab sofort einen notariell beglaubigten Bevollmächtigten abstellen. Das bedeutet nicht nur eine Menge Bürokratie, sondern ist auch mit Kosten verbunden, die in
keiner Relation zu den Einnahmen meiner kleinen Firma stehen.
Versand an
österreichische Kunden ist nur noch mit deutscher Lieferadresse bzw. Abholung nach Terminabsprache möglich.
Versand ausschließlich innerhalb Deutschlands
Das komplette Sortiment der Raku-Keramik wurde im Preis reduziert. Es handelt sich um Werke einer befreundeten Künstlerin, die ihr Hobby jedoch aufgeben will, um sich anderen Themengebieten zu widmen. Das Raku-Angebot in meinem Shop wird deshalb eingestellt. Es kommen keine neuen Objekte mehr hinzu. Alle vorhandenen Produkte sind zu reduzierten Preisen erhältlich, solange der Vorrat reicht.
Nachtrag 2024: Die Raku-Keramikerin hat sich doch entschieden weiterzuarbeiten.
Alle Bestellungen mit Zahlungseingang bis zum 19.12.2022 werden noch umgehend bearbeitet und sollten noch vor dem Weihnachtsfest eintreffen. Mittels Paypal-Zahlung sind auch letzte Aufträge an diesem Tag noch möglich.
Meinen Kunden, Lieferanten und Versandpartnern möchte ich schon jetzt ein frohes Weihnachtsfest wünschen und für das entgegengebrachte Vertrauen Danke sagen. Allen ein Fest voller Harmonie und Freude, ein wenig Ruhe, Herzenswärme und Lichterglanz. Eine besinnliche Zeit und frohe Weihnachten ⭐
Es sind wieder Keramik-Werke einer befreundeten Raku-Künstlerin eingetroffen. Die Stücke sind handgeformt und in der Feuertonne gebrannt. Alle mit sehr viel Liebe und Hingabe hergestellt. Als gelernte Holzbildhauerin, hat meine Freundin dieses Talent hier auch in der Keramik umgesetzt. Kunsthandwerkliche Unikate sind immer auch eine schöne Geschenkidee. Vielleicht ist ja schon was für Weihnachten dabei?
Anders als bei meinen Werken, die in den Elektro-Ofen kommen, werden Raku-Stücke draußen im offenen Feuer gebrannt. Anschließend mit einer langen Zange in glühendem
Zustand aus der Feuertonne geholt und in Sägespähne gebettet. Die körperliche Anstrengung hierbei ist sicherlich nachvollziehbar. Der extreme Termperatursturz lässt in der Glasur feine, gewollte
Haarrisse entstehen, die sich durch die Rauchentwicklung schwarz einfärben. Der typische Craquelé-Effekt in der Raku-Technik. Keramik-Kunst mit hohem
Aufwand.
Aber auch Werke, die herkömmlich im Elktro-Ofen gebrannt wurden, sind neu im Shop dazugekommen. Liebevoll von Hand gefertigt und sorgsam glasiert. Der elektrische Ofen hat den Vorteil, dass er Temperaturen erzeugen kann, die im offenen Feuer nicht möglich wären. Bei einer längeren Zeit über 1.220°C werden die Stücke absolut frostsicher gebrannt. Gartenkeramik, an der Sie lange Freude haben werden. Als Geschenkidee eine prima Sache.
Liebe Keramik-Freunde,
die vergangenen Corona-Jahre waren für den Online-Handel ein enormer Aufschwung, es wurde sehr viel bestellt, immer wieder waren bestimmte Shop-Rubriken bei mir ausverkauft. Die Knappheit an Rohstoffen und der Personalmangel zeigten sich als echte Herausforderung. Letzterer machte sich bei mir als Ein-Frau-Unternehmen nur im Rahmen der Waren-Zustellung bemerkbar. Die Logistikfirmen gaben aber ihr Bestes. Inzwischen ist etwas Normalität in allen Bereichen eingetreten, ich konnte mein Keramiklager wieder auffüllen. Aber das Weltgeschehen lässt uns nicht aufatmen, es gilt bereits die nächste Krise zu meistern. Wie es mit den Energiepreisen noch weiter geht, bleibt abzuwarten, vorerst kann ich meine Preise aber erstmal noch beibehalten. Ich freue mich, Ihnen hier meine Neuware vorstellen zu können. Alles ab sofort im Shop erhältlich.
Neu im Sortiment habe ich Käferzipfel anzubieten, die von Menschen mit Beeinträchtigung getöpfert wurden. Stück für Stück liebevoll von Hand geformt und anschließend von mir in neuartigem Farbmix glasiert und frostsicher gebrannt. Das Unperfekte gibt diesen Insektenhäusern den besonders natürlichen Liebreiz und eine Vielzahl an Farbkombinationen macht Lust auf kreative Entfaltung.
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Ich biete über meinen Shop die Werke einer befreundeten Raku-Künstlerin an. Die im Feuer gebrannten Objekte werden noch glühend in Sägemehl gelegt, die dadurch bedingte Rauchentwicklung verursacht eine interessante Färbung auf den Werkstücken. Ganz typisch für diese Art des Brennens sind auch Krakeleeglasuren mit feinen Rissen, was den Objekten einen ganz besonderen Charme gibt. Zwar ist Raku-Keramik nicht frostsicher, aber dennoch möchte ich sie zusätzlich zu meiner frostsicheren Keramik anbieten, denn ich sehe die Stücke als echte Bereicherung.
Ich habe heute wieder verschiedene Keramikstelen im Online-Shop eingestellt. Alle Kugeln sind frei von Hand geformt. Ob glasiert oder naturgebrannt, die Elemente werden bei 1.220° im Töpferofen gebrannt und sind frostsicher auch für den Winter geeignet. Es sind verschiedene Farbzusammenstellungen verfügbar. Erdig-warme Töne, aber auch frische Frühlingsfarben.
Apfelgrün, Weiß und Gelb, das sind die Farben des Frühjahrs. Wenn Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen und Osterglocken sich zeigen, dann dominieren meist solche Farben. Passend dazu habe ich auch Glasuren für die Keramikstelen gewählt, als Hingucker inmitten vom Frühlingsgarten.
Bald ist dieses Jahr zu Ende, das wiederum nicht einfach war. Abstandsregeln, Mundschutzmasken und das Impfen, wir alle wurden auf eine harte Probe gestellt. Nun
ist bald Weihnachten, das Fest der Hoffnung. Eine Sache des Herzens und besonders in den Momenten dunkler Zeiten so überaus wichtig. Lassen Sie uns in Verbundenheit und Solidarität, mit
Herzlichkeit und Liebe dieses Fest begehen.
Allen Widrigkeiten zum Trotz, besinnlich schöne Weihnachten
mit einem optimistischen Blick ins Jahr 2022 ⭐
Zum Weihnachtsfest wollen wir unsere Herzensmenschen beschenken und sind auf der Suche nach dem idealen Präsent. Es soll etwas Besonderes sein, um unsere Zuneigung
und Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Etwas, das mit Hingabe geschaffen wurde und das wir mit Freude und Herzenswärme an unsere Liebsten verschenken können. Was eignet sich besser als ein
handgemachtes Unikat? Meine Keramik gestalte ich mit Begeisterung und Leidenschaft, mit Liebe zum Detail und handwerklichem Können. Schauen Sie sich gerne um, mein Online-Shop ist rund um die Uhr
für Sie geöffnet.
Da ich beabsichtige in meinem Töpferblog demnächst auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Thema Formenbau aufzunehmen, wollte ich mich zunächst umfassend informieren. Ich habe zwar für den Eigengebrauch schon die ein oder andere Form selbst hergestellt, aber so richtig der Profi bin ich leider nicht. Mir ist dann eine Neuerscheinung in's Auge gesprungen, die mir sehr vielversprechend vorkam. Ich danke der Autorin Erika Post für das Rezensions-Exemplar. Dieses Buch ist wirklich eine Ideen-Fundgrube, wenn es um das Herstellen von Eindrückformen für's Töpfern geht.
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Im Fachhandel sind verschiedenste Eindrückformen aus Gips erhältlich, die man natürlich auch selbst herstellen kann. Je nach Objekt lassen sich mit Gipsbinden, Ton oder Schlicker ebenfalls entsprechende Formen bauen. Ich verwende z.B. gerne Abformungen aus ungebrannter Tonmasse. Alle Methoden werden in dem Buch umfassend vorgestellt.
Eine selbst getöpferte Figur kann immer wieder reproduziert werden, wenn man vom noch ungebrannten Objekt eine Gipsform fertigt. Individuelle Veränderungen sind noch möglich, aber ein immer gleicher Grundkörper wird über die Eindrückform hergestellt. Richtig spannend wird es, wenn man sich auf Objektsuche begibt, denn es lassen sich auch Dinge aus der Natur oder einfache Alltagsgegenstände abformen. Wichtig ist dann die Wahl des richtigen Trennmittels, damit das Musterstück sich später gut aus der Form lösen lässt. Ideen, Vorschläge, bebilderte Anleitungen und vor allem ganz viel Grundwissen ist in diesem Buch zu finden. Ich kann es wirklich aus eigener Überzeugung empfehlen.
Die Nachfrage nach den Swinging Ladys ist derart groß, dass ich mit der Produktion einfach nicht mehr nach komme. Ich war sehr viel mit dem Vertrösten meiner Kundschaft beschäftigt. Zeit, die mir letzlich als effektive Arbeitszeit zum Töpfern fehlte. Ich bin nur ein kleines Ein-Frau-Unternehmen und kann leider keine großen Stückzahlen stämmen. Um dennoch möglichst vielen Kunden gerecht zu werden, habe ich mich entschlossen, die Figuren abzuwandeln.
Weniger arbeitsintensiv und etwas günstiger im Preis. Vorallem aber, in hoffentlich vorerst ausreichender Menge erhältlich. Die Figuren sind hinten flach und nur
teilglasiert. Unten mit Loch, um sie als Pflanzenstecker zu verwenden. Wie alle meine Keramiken absolut frostsicher gebrannt.
Ich habe eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Beschreibung gestaltet, mit der man auch selbst zu Hause das Modellieren dieser Figuren mal versuchen kann. Es handelt sich um eine Premium-Anleitung, die für den Preis von 7,- € erhältlich ist. Andere Anleitungen gibt es gratis in meinem Töpferblog.
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Der Shop ist nun wieder gut gefüllt. Es gibt die Käferzipfel in unterschiedlichsten Farben, von dezent bis fröhlich bunt, in uni oder mit Punkten. Die Keramikzipfel sind von Hand auf der Drehscheibe gedreht, absolut frostsicher gebrannt und innen mit Holzwolle gefüllt. Man kann die Keramikzipfel als Insektenhotels auf dem Zaun, im Beet auf einem Pfosten oder wie oben, einfach nur als Deko verwenden.
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Selbstgemachte Geschenke sind immer etwas ganz Besonderes und drücken Liebe und Zuneigung aus. Diese kleinen Keramikblüten sind einfach nachzuarbeiten und ein hübsches Mitbringsel. Sie welken nie und müssen auch nicht gegossen werden. Immergrüne oder verblühte Topfpflanzen lassen sich mit den Tonblümchen prima aufhübschen. Am besten macht man gleich ein paar mehr, dann ist für jede Gelegenheit ein kleines Präsent da.
Die unten abgebildete Keramikmasse härtet ohne Brennen an der Luft aus, kann aber genauso gut auch im Brennofen gebrannt werden. Weiterhin brauchen wir eine ca. zwei bis drei Zentimeter große Deko-Blüte. Hier würde ich natürlich erstmal zu Hause schauen, was sich so findet. Eine Holzblüte wäre optimal, da das Material sich gut aus der Tonmasse entfernen lässt und nicht klebt. Acryllack gibt den Blüten die gewünschte Farbe und macht sie gleichzeitig wetterfest. Dann fehlen nur noch die Holzspieße, um die fertigen Blüten aufzustecken.
Ich fertige mir zunächst eine Form, dazu benötigt man eine beliebige Deko-Blüte aus Plastik, Holz oder Porzellan. Diese Blume dient lediglich zum Abformen. Man drückt sie in Ton- oder Modelliermasse und lässt den Abdruck trocknen bis er fest geworden ist. Nun rolle ich zwischen beiden Händen eine kleine Tonkugel bis diese schön rund und gleichmäßig ist. Die Kugel wird mittig auf die Form gelegt und mit einem Holzbrett sachte flachgedrückt.
Wer möchte, kann seine Initialen oder einen 'Handmade'-Stempel-Abdruck auf der nun nach oben zeigenden Rückseite eindrücken. Mit einem Schaschlikspieß oder Zahnstocher steche ich von unten ein Loch, dass mit kreisender Bewegung etwas vergrößert wird. Der Ton schrumpft beim Trocknen und Brennen, daher muss das Loch unbedingt größer als das Stöckchen sein, das Sie nachher als Stecker verwenden möchten. Mit dem Schaschlikspieß lässt sich die fertige Blüte dann auch recht gut aus der Form hebeln. Sollte dies nicht gelingen, einfach ein wenig antrocknen lassen, dann fällt sie beim Umdrehen von alleine heraus.
Aus Modelliermasse hergestellte Blüten lässt man dann einfach an der Luft trocken. Sie können noch nach Herzenslust farbig bemalt werden. Abgeblühte Topfpflanzen bekommen mit diesen dauerhaft schönen Keramikblüten ein ganz neues Erscheinungsbild. Blüten zu jeder Jahreszeit und das selbst in schattigsten Ecken.
Die sommerlichen Tage gehen zu Ende, es wird deutlich kühler und herbstlich. Passend zur Jahreszeit ist auch entsprechende Neuware bei mir im Shop zu finden. Leider habe ich es nicht geschafft alle Produkt-Kategorien wieder aufzufüllen, für Käferzipfel und Swinging Ladys bitte ich noch um etwas Geduld. Ich bin nur ein kleines Ein-Frau-Unternehmen und kann keine Massenproduktion anbieten, aber das ist ja eben auch der Reiz einer solchen handgefertigten Keramik. Ihnen allen eine gute Zeit und bleiben Sie gesund.
Die Nachfrage nach meiner Keramik war zuletzt sehr groß. Es lag wohl auch an Corona, dass deutlich mehr bestellt wurde. Leider sind deshalb viele Produkte im Shop momentan nicht mehr verfügbar. Ich werde mir zunächst eine kleine Erholungszeit gönnen und mich später ausschließlich um die Anfertigung neuer Ware kümmern. Im September wird der Shop dann wieder gut aufgefüllt sein. Danke für Ihr Verständnis. Ich wünsche eine sonnig schöne Zeit. Bleiben Sie gesund!
Gerne informiere ich Sie, sobald Ihre Wunsch-Keramik verfügbar ist. Sie können sich über unten stehenden Link in meine Anfragen-Liste eintragen. Ich informiere Sie dann einmalig und ganz unverbindlich, sobald die entsprechende Ware im Shop erhältlich ist.
Ihren Ursprung hat die traditionelle Raku-Herstellung in Japan, sie wurde dort schon im 16. Jahrhundert für die Herstellung von Teeschalen angewandt. Die nach der Zen-Philosophie bewusst schlicht gehaltenen Trinkgefäße sollen erstmals von Mönchen in dieser Brandtechnik gefertigt worden sein. Raku bedeutet 'Freude' und wurde von einer japanischen Töpferdynastie als Name übernommen.
Im 20. Jahrhundert fand die Raku-Technik ihren Weg in den Westen und entwickelte sich seit den 1960er Jahren vor allem in freierer Kunstform, dem westlichen Stil.
Aus der ursprünglichen Technik sind viele weitere Varianten hervorgegangen. Gemeinsam haben alle westlichen Raku-Brennarten jedoch, dass die Arbeiten aus dem noch heißen Ofen genommen und dann
geräuchert werden.
Die Keramikwerke verbleiben nach der Entnahme aus dem Ofen für kurze Zeit an der Luft. Je nach Größe und Wandstärke für wenige Minuten oder auch nur Sekunden,
bevor jedes Stück in einen Behälter mit Brennmaterial wie z.B. Sägespänen, Laub oder Papierschnitzel, umgebettet wird. Das Herausnehmen aus dem Feuer bedeutet zunächst einen enormen
Temperaturschock für die Keramik, bei dem Risse in der Glasur entstehen, dem für die Raku-Technik so typischen Craquelé-Effekt. Es knistert und knackt, wenn sich das feine Rissenetz bildet.
Entgegen dem herkömmlichen Keramik-Brennvorgang, bei dem man durch sehr langsames Abkühlen, Glasurrisse verhindern will, ist dies hier sogar so gewünscht.
Nach ganz kurzer Ruhezeit an der Luft wird das Keramik-Stück dann wie schon gesagt, in einen Behälter mit Sägespänen oder dergleichen eingelegt. Durch das Verschließen mit einem Deckel erstickt die Flamme und es entsteht Sauerstoffmangel der Rauch erzeugt. Wegen der Rauchentwicklung wird bei diesem Verfahren meist nur im Freien gebrannt. Der im Rauch enthaltene Kohlenstoff sowie die Mineralien aus dem Brennmaterial setzen sich in den Rissen der Glasur ab und wirken auf die Oberfläche des sogenannten Scherbens ein. Unglasierte Bereiche werden Grau bis Schwarz changierend, ein besonders charakteristisches Merkmal von Raku-Arbeiten.
Das Räuchern dauert etwa eine halbe Stunde, danach können die Gegenstände herausgenommen werden. Es hat sich dann eine Rußschicht auf der Glasur abgesetzt, die das
Ergebnis zunächst noch verbirgt. Erst nach der Reinigung mit Wasser und Bürste wird das Wort Raku seiner Bedeutung gerecht. Es ist immer wieder eine Überraschung und man erlebt Raku
(übersetzt "Freude"), wenn das Resultat gefällt. Steuerbar ist der Prozess nur recht schwierig mit viel Praxis und Erfahrung.
In meinem Shop biete ich die Werke einer befreundeten Raku-Künstlerin an. Ihre Objekte haben einen ganz besonderen Charme und ich freue mich sehr, mein Sortiment mit dieser Keramik erweitern zu können.
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Da die Keramikmasse extreme Temperaturschwankungen aushalten muss, verwendet man recht groben Ton mit einem Schamottanteil von etwa 40% sowie niedrig ausschmelzende
Glasuren. Das entsprechende Material wie Ton, spezielle Glasuren, Arbeitsmittel und Raku-Öfen oder die Tonnen als Ofen-Selbstbau-Set sind zum Beispiel über die *Firma Wolbring Keramik- & Töpferbedarf erhältlich.
Meine singenden Damen sind nach langer Zwangspause nun bald wieder verfügbar. Durch einen technischen Defekt an meinem Brennofen kam es zu erheblicher Wartezeit. Im Laufe der nächsten ein bis zwei Wochen sollten aber wieder ausreichend Ladies im Shop verfügbar sein.
Wer sich selbst an solch einer Figur versuchen möchte, ich habe eine umfangreiche Beschreibung dazu angefertigt. In bebilderten Schritten zeige ich Step-by-Step wie eine Swinging Lady modelliert wird. Genauso werden auch die Engel hergestellt. Mit ein und derselben Beschreibung können also beide Gartenfiguren gestaltet werden. Zum Preis von 7,- € ist die Töpfer-Anleitung in meinem Online-Shop erhältlich und wird nach Zahlungseingang per Mail zugeschickt.
Wegen eines technischen Schadens konnte ich längere Zeit keine Neuware anfertigen. Coronabedingt hat sich das Warten auf die Ersatzteile etwas hingezogen. Nun kann ich aber wieder starten, ein erster Brand ist bereits fertig. Ich habe heute eine ganze Menge Käferzipfel eingestellt, auch ein paar Gartenstelen waren dabei. In den nächsten Tagen werde ich mit der Produktion der Swinging Ladies beginnen. Hier hat sich eine lange Warteliste gebildet. Ich bitte vielmals um Verständnis, dass ich hierfür noch eine Weile brauche. Sie werden aber auf jeden Fall informiert, sobald die Figuren wieder verfügbar sind.
Lockdown-Update
Die Corona-Eindämmungsmaßnahmen betreffen nicht den Online-Handel. Sie können Ihre Bestellung noch bis Ende der Woche aufgeben. Jedoch kann ich derzeit nicht sagen, wie hoch das Paket-Aufkommen bei den Versanddienstleistern sein wird. Ich kann nur nochmals den Tipp geben, nicht zu spät zu bestellen. Meine Erfahrungen mit UPS waren bisher stets hervorragend, ich bin deshalb doch recht zuversichtlich, dass es zu keinen übermäßig langen Verzögerungen kommen wird.
Bestellungen mit Zahlungseingang bis zum 20. Dezember 2020 sollten noch vor Weihnachten ankommen. Ich empfehle dies mittels Paypal oder Direktüberweisung vorzunehmen. Aufträge werden von mir sofort bearbeitet und an meinen Versanddienstleister UPS weitergegeben. Die Auslieferung klappt derzeit noch sehr gut, jedoch kann es wegen der Corona-Pandemie und dem erhöhten Paketaufkommen evtl. auch zu Verzögerungen kommen. Bitte bestellen Sie daher möglichst frühzeitig.
Wie auch immer das Weihnachtsfest in diesem Jahr aussehen mag, vielleicht nur im ganz kleinen Kreis, ich hoffe es wird trotz aller Widrigkeiten für alle ein schönes Fest. Ich wünsche meinen Kunden und Lieferanten, meiner Familie, allen Freunden und Bekannten, eine harmonische Zeit voller Güte und Herzenswärme, voller Zuversicht und vorallem Gesundheit ♥
Während man hier bei uns versucht Schäden möglichst unsichtbar zu reparieren, da wir sie als unschön wahrnehmen, hat der Japaner ein ganz anderes Schönheitsempfinden. Die Bruchstellen werden sogar noch hervorgehoben, mit Gold verziert und es entsteht eine ganz neue Optik des alten Objektes. Wertvoller als zuvor. Seit 500 Jahren wird in Japan zerbrochenes Geschirr mittels der Kintsugi-Methode aufgearbeitet. Eine Handwerkskunst, die Altes schätzt und im Unvollkommenen die Schönheit sieht. Da sich inzwischen auch bei uns der Gedanke der Nachhaltigkeit gegenüber der Wegwerfmentalität durchsetzt, findet die Kintsugi-Reparatur immer mehr Liebhaber.
Es handelt sich um eine sehr aufwendige Reparatur-Methode bei der Risse und Sprünge mit Japanlack (Urushi) und Goldstaub ausgebessert werden. Viele Arbeitsschritte sind erforderlich. Der Lack wird in mehreren Schichten aufgetragen, muss immer wieder poliert werden und dazwischen in einem speziellen Feuchtschrank aushärten. In Deutschland konnte ich nur eine einzige Adresse finden, um ein zerbrochenes Lieblingsstück nach der Kintsugi-Methode reparieren zu lassen. Die Japanerin Natsuyo Watanabe bietet diesen Service seit 2011 in Berlin an und hat wohl auch viel Zuspruch gefunden. Sie schreibt auf ihrer Website, dass mit Wartezeiten oft länger als ein halbes Jahr zu rechnen ist. Der Link ist am Ende meines Beitrags zu finden.
Nicht nach der kunstvollen traditionellen Methode, sondern mit Zwei-Komponentenkleber und Goldfarbe. Das ist natürlich nicht vergleichbar, aber einen Testversuch wollte ich doch mal machen. Oft hängen ja auch Erinnerungen an solchen zerbrochenen Keramikstücken und es wäre doch schön, da was retten zu können. Das Ergebnis ist für die Spülmaschine zwar nicht mehr geeignet, aber durchaus als dekorativs Objekt mit ganz neuem ästhetischem Wert.
Aus zwei Komponenten bestehende Kleber bilden nach dem Anmischen eine sehr dauerhaft feste Verbindung. Ich habe beim Anrühren gleich noch die Goldpigmente dazugemischt. Eine Seite der Scherbenteile dünn damit bestreichen und dann beide fest zusammendrücken. Die Klebestellen sollten vorher trocken, sauber und fettfrei sein. Der Komponentenkleber haftet direkt, härtet aber erst nach mehreren Stunden richtig aus. Deshalb habe ich Kreppband als Fixierung verwendet. Selbstverständlich kann man auf diese Weise zerbrochene Keramik auch ohne Goldpigmente reparieren.
Es ist wohl Geschmacksache. Mir gefällt der reparierte Teller jetzt sogar noch besser als vorher, auch wenn mein Werk von einer echten kunstvollen Kentsugi-Reparatur noch weit entfernt sein mag. Es ist ja auch ein selbst getöpferter Teller, der auch vorher schon nicht perfekt war. Ein Herzensstück halt, das ich jetzt noch ein bisschen mehr mag.
Auch Beziehungen können in die Brüche gehen, Lebensplanungen und Träume zerplatzen. Man wünscht sich sein altes Leben zurück und versucht krampfhaft aus den Scherben die alte unversehrte Form wieder herzustellen. Es bleiben aber die Risse und Sprünge, die seelischen Narben. Wir fühlen uns zerbrochen. Die Kintsugi-Philosophie sieht auch hier das Besondere im Makel. Geheilte Beziehungen sind um so wertvoller, wenn sie Krisen überstanden haben und nicht einfach weggeworfen wurden. Die Bruchstellen unseres Lebens können lehrreich und bedeutsam sein, da wir in Zukunft mit mehr Achtsamkeit darauf schauen werden und eine noch tiefere Verbundenheit entsteht.
Abwehrhaltung verbittert das Herz. Wenn wir schmerzliche Erfahrungen wie Enttäuschung, Verlust oder Verrat, als Teil unserer Vergangenheit akzeptieren und annehmen, werden wir frei sein wieder Glück zu empfinden. Wir sollten also unserer selbst Willen das Verzeihen lernen. Greta Silver hat es in einem Podcast sehr schön erklärt. Wir können die Vergangenheit nicht ändern, sollten vielmehr auf die Selbstheilungskräfte unserer Seele vertrauen, dann kann der Schmerz mit der Zeit verblassen und heilen. Mit Wertschätzung und Mut werden wir in der Lage sein uns ein neues Leben aufzubauen, das noch kostbarer ist, als zuvor. Sie zitiert dazu einen Song von Leonhard Cohen: There is a crack in everything, that's how the light gets in. Durch die Risse kann jetzt das Licht durchscheinen und alles wird heller.
Blogbeitrag von Der blaue Distelfink.de 'Wenn Keramiknarben zu Goldspuren werden'
Blogbeitrag von Rita-mithandundherz zu ihrem ersten Kintsugi-Versuch mit einer Keramikschale
Podcast von Greta Silver 'Glücklich sein ist eine Entscheidung'
Reparatur-Service Tsugi.de in
Berlin
Aufgrund betriebs-technischer Störungen kann ich voraussichtlich bis Ende des Jahres 2020 keine Keramik mehr anfertigen. Die vorhandene Ware im Shop kann jedoch nach wie vor bestellt werden. Auch die Wartelisten bleiben bestehen. Besonders die Nachfrage nach Swinging Ladies und den Käferzipfeln war zuletzt ziemlich groß, weshalb ich eine Info versprochen hatte, sobald die gewünschte Keramik wieder verfügbar wäre. Sollte ich keine anderweitige Mitteilung erhalten, melde ich mich dann entsprechend im nächsten Jahr. Ich bitte herzlich um Ihr Verständnis.
Aus eigenem Interesse besuche ich gerne Gartenmessen oder schaue mir mit Begeisterung Privatgärten an. Irgendwann hatte ich einen derart großen Fundus an entsprechenden Fotos, dass ich mir Anfang 2013 überlegt habe einen Blog zu starten. Abgesehen von meiner eigenen Keramik wollte ich dort all die zahlreichen Deko-Ideen vorstellen, die ich mittels meiner Bilder festgehalten hatte. Diesen Gartendeko-Blog gibt es nun seit 7 Jahren mit inzwischen über einer Million Seitenaufrufen. Im Laufe der Zeit sind immer mal Pressemeldungen und auch ein kleines Buch zum Blog erschienen. Auch Radio FFH hat den Gartendeko-Blog im Mai dieses Jahres vorgestellt.
An erster Stelle stehen DIY-Anleitungen und schöne Bilder aus privaten Gärten. Jede Menge Gartendeko zum Kaufen oder Selbermachen. Viele Recycling-Ideen, jahreszeitliche Dekoration, nützliche Dinge die auch dekorativ sein können, Gartengestaltungs-Tipps oder Vorschläge für einen hübsch gedeckten Gartentisch.
Weiterhin gibt es reichlich bebilderte Rückschauen zu Gartenmessen oder offenen Gartenpforten. Vorschläge für Ausflugsziele die das Herz von Gartenfreunden höher schlagen lassen. Geschenkideen, Buchvorschläge und auch immer mal ein Gewinnspiel.
Am Tag der offenen Gartentür oder auch auf Einladung von Gartenbesitzern wird mir Einblick in die unterschiedlichsten Gärten gewährt. Solche Besuche in privaten Gärten finde ich immer wieder total spannend. So unterschiedlich wie die Menschen nun mal sind, sind es auch ihre Gärten. Viele Gärten habe ich bereits im Gartendeko-Blog vorgestellt, zuletzt einen ehemaligen Bauerngarten, der schon längst viel mehr als das ist. Pia Hillerich hat hier mit unglaublichem Pflanzen- und Deko-Talent einen echten Traumgarten geschaffen. Mehr dazu im Blogbeitrag.